Landausflug zur Ostsee |
- in Arbeit -
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Dieses Kapitel wurde erst 2008, der Vollständigkeit halber, nachgetragen.
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Nygårdsjøen - Arjeplog - Skellefteå - Piteå - Luleå - Arvidsjaur - Nygårdsjøen
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zum Abgleich und für Details: Straßenkarte (kart.sesam.no /)
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Einkaufsreise nach Skellefteå |
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Nach Roberts Abreise bin ich von Bodö kommend am Samstag, 11. September, kurz nach Zwölf in meinem Winterhafen eingetroffen.
PHINEs endgültiger, sturmgeschützter Liegeplatz ist aber noch nicht frei. Außerdem fehlen mir zum Einwintern noch einige Dinge. Ein guter Anlass, noch eine gute Woche zu Fritz nach Skellefteå zu fahren, um sie dort zu besorgen. Am 16. September, einem Donnerstag, starte ich um 18 Uhr in Nyg.
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Streckenplan
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Der Weg führt über die 812 via Misvaer zum Saltdal, dieses aufwärts (also nach Süden) und kurz vor dem Anstieg der E6 auf das Saltfjell geht es nach links (nach Osten) in das zunächst schmale und steile Junkerdal. Jenseits der Grenze zu Schweden führt diese Straße, die auch der Silberweg genannt wird, praktisch in gerader Linie nach Arjeplog, von dort nach Arvidsjaur und über Jörn, wo der Silberweg die Bahnstrecke Stockholm-Narvik kreuzt, nach Skellefteå.
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812 nahe Gillesvaag, Blick zum Bortindan und Aaselitindan.
Im unsichtbaren Tal davor liegt der Elvefjorden.
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Das Wetter ist zwar grau aber noch recht warm, und ...
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... die Pässe sind noch offen. Man hat gerade erst begonnen, sie für den Winter zu präparieren.
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Was ich schon immer mal wissen wollte: wie kommen die Plastikstäbe in den steinharten Boden? Dieses Fahrzeug der Straßenmeisterei zeigt es mir in allen Einzelheiten. (Bröyte steht für Schneeräumen, Stikk sind die meist roten Plastikstäbe.)
Der angebaute Mechanismus bohrt ein Loch, greift einen Stab aus einer Vorratskiste, steckt ihn ins Loch und drückt ihn fest.
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(Bin wahrscheinlich die 300 km in 5 Stunden gefahren, also Ankunft etwa um Mitternacht.)
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Am nächsten Morgen, 17. Sept., mache ich um 5:00 diese Aufnahme. Ich bin in Arjeplog auf dem Silberhatten (Öberget), meinem Lieblingsrastplatz mit der phantastischen Sicht auf und über den 2000-Seelen-Ort. .
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Es gibt eibe ganze Menge Nettes über Arjeplog zu berichten, aber ein nettes Restaurant* habe ich nicht gefunden. Folglich muss ich mein geliebtes Dagens rätt in einer Imbiss-ähnlichen Pizzeria einnehmen. In diesem blauen Haus, das auch gut nach Sortland passen würde, befindet (befand?) sich eine davon.
*) Das “Silverhatten”-Hotel wäre ein solches, aber bei meinen rund 10 Stopps in Arjeplog war es neun Mal geschlossen, weil die Testfahrer-Saison schon vorbei war und die Touristen-Saison noch nicht begonnen hatte oder umgekehrt.
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www.galtis.se/
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Zum ersten Mal fahre ich auf den Galtispouda 800 m hoch 275 fallhöhe ### auf dessen Existenz mich erst Björnar? aufmerksam machte.
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Im Zentrum des auch nicht besonders großen Arvidsjaur gibt es ein
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Von Arvidsjaur nach Skellefteaa sind es nur noch 140 km, also bin ich am frühen Abend am Ziel.
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Im Bootsclub von Kaage. (Hier fand PHINE 1999 einen sehr netten Gastplatz neben Fritz’ Motorboot. Kaage ist, wenn man so will, ein Vorort von Skellefteaa.)
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Landschaft ohne Berge. ein ziemlich ungewohnter Anblick. (Der Skellefte-Fluss von einer Straßenbrücke aus gesehen.)
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Ebenso ungewohnt: Eine freundliche Bedienung in einem reizenden Café im Zentrum der Stadt in einer liebevoll gepflegten altmodischen Umgebung.
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Rückfahrt via Piteå, Luleå. |
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Nach 5 angenehmen Tagen mache ich mich am 23. September auf den Rückweg, diesmal jedoch nicht auf dem direkten Weg. Piteaa und Luleaa (im Norden von Skellefteaa) habe ich seit dem 1999er Törn in netter Erinnerung und würde gern mal wieder vorbeischauen. (Für die Rückfahrt lasse ich mir 3 Tage Zeit.)
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Piteå |
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Diese kleine Industriestadt erreiche ich pünktlich für ein “Dagens rätt”. Die Frage ist nur: wo gibt es das beste. Ich entscheide mich für das älteste Hotel am Ort.
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Übersetzt besagt eine Metalltafel am Eingang des Stadshotell:
“Das Gesellschafthaus an der Uddmans-Straße brannte 1888 ab. Die Bürger der Stadt standen somit ohne Veranstaltunsraum für ihre Feste da. Es gab ferner Probleme, die Handlungsreisenden aus dem Süden einzuquartieren. Man beschloß daher, ein Stadthotel zu bauen.
250 000 Kronen sollte das Hotell kosten. Die Bevölkerung tobte. Das Trinkwasser der Stadt war verunreinigt. Man verlangte, dass das Geld stattdessen für den Bau von Wasserleitungen verwendet werden solle. 1906 war das Stadthotel fertig. Der Bau der Wasserleitungen wurde in die Zukunft verschoben.”
Im unteren, nicht abgebildeten Teil der Tafel steht:
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*) Man beachte: kein Superlativ.
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Treppenhaus und Empfang des 100-jährigen Hotels. Überflüssig zu sagen: das Dagens rätt war hervorragend.
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So oder so ähnlich hätte man die Altstadt von Tromsö anhübschen können, und so ...
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... den Bestand an alten Holzhäusern umsatzfördernd integrieren können.
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Luleå
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“Sic transit gloria mundi”, ein Zitat, das mir zu vielen Beobachtungen in den Sinn kommt. Am Giebel dieses Gebäudes, dem Hauptbahnhof von Luleaa, sind noch die Reste des SJ-Enblems (Statens Järnvägar, ohne den Zusatz “AB”!) zu erahnen.
Diese Behörde existierte von 1856 bis zum 1.1.2001. Dann wurde sie, um den schwerfälligen Koloss wieder flott zu kriegen, in 6 Gesellschaften aufgegliedert, von denen eine jetzt SJ AB heißt.
Nach der SJ befuhr die Taagompaniet diese Strecke, dann Connex und 2008 wieder SJ AB.
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Diese windschiefen Hütten, von denen es allerdings 408 Stück auf engem Raum gibt, sind Weltkulturerbe.
http://www.lulea.se/gammelstad/
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Alle 408 Holzhütten sind Privatbesitz auf Kirchengelände, so dass es nicht erlaubt ist, Zäune oder Blumenrabatten anzulegen.
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Über Boden, einem wichtigen Eisenbahnknoten und einer wenig attraktiven Garnisonstadt komme ich nach Älvsbyn ### kallas ”Norrbottens pärla”
Här ligger också Storforsen, Norra Europas största obundna vattenfall. Vattenfallet är en sevärdhet som varje år lockar mängder av turister.
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Damit schließt sich der dreieckige Kreis, und ich bin zurück auf der “Silberstraße”. Der nächste Stopp ist dann wieder Arjeplog.
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65.66351N 18.87314E
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Hier gab es eine Steinkistenbrücke mit Floßrutsche, deren Reste ich 1999? staunend bewundert habe. Jetzt sind nur noch die Fundamente zu erkennen.
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Aufnahmeort: Silverhatten.
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Blaue Stunde in Arjeplog. Der Galtis####, eine der Attraktionen der Gegend, ist auf diesem Foto in voller Breite sichtbar. Am nächsten Tag werde ich mir noch die Zeit für eine weitere Attraktion nehmen.
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Die Vaukastromschnellen (Vaukaströmmarnas) sind untypisch träge und breit und lang, d.h. sie sind einerseits unspektakulär , andererseits beeindruckend durch die ausgedehnte Vermischung von flachem Wasser und niedrigem Geröll; eine Stelle, die man weder zu Fuß noch zu Wasser gut passieren kann.
Da war es naheliegend, einen auch für Rollstuhlfahrer genügend breiten (modernen) Knüppeldamm zu bauen, der zu bequemen Angel- und Grillplätzen führt.
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Hier oben, nördlich von Arjeplog, wo (fast) keiner mehr wohnt, stellt sich wieder die Lappland-typische Empfindung grenzenloser Weite ein. Diese Weite ist nicht nur durch Entfernungen definiert, sondern auch durch das Fehlen von Zäunen, festen Bauten und “PRIVAT”-Schildern, auch wenn das aller nicht mehr zutrifft. Aber fast.
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Was für das Silverhatten-Restaurant in Arjeplug zutraf, gilt auch für das Silverhyttan-Camping-Restaurant am Sädvajaure: immer wenn ICH vorbei kam, war es geschlossen. Diesmal habe ich zum ersten Mal Glück und kann mir eine Tasse Kaffee bestellen.
(Ich glaube die Anlage wird von Norwegern betrieben und von Norwegern besonders im Winter besucht, damit sie hier durch den Schnee rasen können. In Norwegen gelten strenge Beschränkungen für Schneescouter.)
Das Restaurant ist das letzte in Schweden auf einer langen einsamen Strecke und könnte der ideale “Trucker-Stopp” sein. Der Besitzer favorisiert aber offensichtlich ein anderes Geschäftsmodel. Auf mich wirkt der Zustand des Blumenstraußes symbolisch.
“www.silverhyttan.com/” ist nichtssagend. (Nov. 2008)
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Kinderspielplatz am Polarkreis. Der Rastplatz “Polarcyrkel” ist leer, die Sonne scheint warm, neben geöffneten, sauberen Toiletten gibt es noch fließendes Wasser: ideale Bedingungen um das vollgepackte Auto leerzuräumen, zu lüften und neu zu arrangieren.
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Hier bei Merkenes beginnt die Passstrecke zur schwedisch-norwegischen Grenze. Vor dem Bergmassiv im Hintergrund (Norwegen) knickt die Strasse nach links ab und führt talwärts nach Graddis und ins Junkerdal..
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Nahe der Passhöhe liegt der Naturrastplatz Kuolitisjaure. Wer hier wandert hat einiges vor sich.
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Ein Stück weiter talwärts (aber noch in Schweden) liegt
“en sägen_omspunnen rastplats”
namens Vilstuaga (Rasthütte).
Die Erzählungen zu diesem Naturrastplats werden auf vielen Schautafeln ausführlich dargestellt.
Hier liegt ein alter samischer Rastplatz, “Stalotomter” genannt.
“Stalo” sei ein dümmlicher Riese gewesen, möglicherweise ein Wikinger, der Steuern eintrieb.
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Die Vilstuga ist eher eine wilde Hütte als eine “Ruhestube” (vil von “vila” ausruhen). Die Geschichte zu dieser Hütte wird so erzählt:
“Der Trampelpfad zwischen dem Rastplatz und den “Stalotomt” der Samen führt an einem Haus vorbei, dass “Statens vilstuga” genannt wird. Das Haus wurde Ende der 1870er Jahre hierher verlegt, ursprünglich war es Teil eines Berghofs, einer sogenannten “Fjällegenhet”. Zu jener Zeit gab es hier einen regen Grenzhandel. In der Winterzeit wurden die Waren mit Pferdeschlitten durch das weglose Gelände hergeschafft.
In der Hütte, zu der auch ein Stall gehörte, konnten Mensch und Pferd ausruhen. Über die Jahre haben viele hier übernachtet und manche behaupten, es würde hier spuken.” Viele, die in dem inneren Raum zu schlafen versuchten [das Bettgestell ist auf dem Foto zu erkennen], wurden von einem alten Weib rausgetrieben.
Erfunden oder wahr? - Man kann es ausprobieren!”
Wer hier oben bei Schneesturm hängen bleibt, ist noch heute froh über diese verräucherte Hütte.
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Gehandelt wird heute immer noch, besonders Waren wie Fleisch, die in Norwegen (der Lkw steht auf den letzten schwedischen Quadratmetern) sehr teuer sind.
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Kein Zweifel: ich bin zurück in Norwegen. Und zwar auf der relativ neuen Seitenstraße, die nach Skaiti führt.
Die Abgeschiedenheit von Skaiti mag ein Elch demonstrieren###, der am hellen Nachmittag in Gegenwart der Bewohner zwischen deren Häusern graste.
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Wer’s nicht glauben mag, dass ##: solche Berge und Schluchten gibt es nirgends in Schweden.
Historie
Veien gjennom Junkerdalsurda ble påbegynt i 1871 og sto ferdig i 1878. Da var også vintervei ferdig til riksgrensen mot Sverige. Ny vei ble åpnet til Junkerdalsbygda sent på 1950-tallet. Mellomriksveien til riksgrensen ble åpnet i 1974.
Den gamle veien gjennom Junkerdalsura er foreslått vernet i Nasjonal verneplan for veger, bruer og vegrelaterte kulturminner.
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Am 26. September bin ich zurück an Bord und beginne mit dem ausstehenden Arbeiten.
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Am Abend des 4. Oktobers beginne ich mit der Heimreise. Diesmal wähle ich die Strecke über das Saltfjell.
Sundsvall Helsingborg Trelleborg-Travemünde
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Am 9. Oktober nachmittags verlasse ich die Fähre in Travemünde.
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Silvermuseet Silvermuseet har en ovanlig historia att berätta. Berättelsen om en ung läkare som kom till Arjeplog 1922 och som stannade återstoden av sitt liv. "Lappmarksdoktorn", Einar Wallquist, fascinerades av människorna och av landskapet, motiven i hans konstnärs- och författarskap. Och han samlade...Idag är samlandet, och dokumentationen av samernas och nybyggarnas liv, en gemensam angelägenhet för oss som bor här. Silvermuseet är arjeplogarnas gemensamma minne. Information och bokning:0961-612 90 Doktorsgården Silvermuseets grundare, Einar Wallquists vackra hem. Under juli månad visas villan dagligen. Bokningar sker genom Silvermuseet. Information och bokning: 0961-612 90 Arjeplogs kyrka Träkyrkan med den ovanliga kulören och en annorlunda placering. Kyrkan byggdes 1641 och har sedan dess byggts till ett par gånger. Hör berättelsen om varför tornet ligger i öst och sakristian i väst, tvärtemot vad brukligt är...Guidning fås på beställning. Information och bokning: 0961-612 50
Skeppsholmens sameområde På denna lilla holme i Hornavan kan man se delar av den samiska byggnadskonsten och promenera i fin miljö. Vaukaströmmarnas strövområde Två kilometer från Arjeplogs centrum ligger detta strövområde. Här finns en handikappvänlig och fantastiskt vacker naturstig med goda fiskemöjligheter. Här finns gott om rast- och grillplatser som är anpassade för rullstolsburna. Tillhör Arjeplogsströmmarnas fiskevårdsområde. Fiskekort köpes på Turistbyrån. Information: 0961-222 30 Galtispuoda utsiktsfjäll Ett mycket trevligt utflyktsmål med bil, 15 kilometer från centrala Arjeplog. Kör upp till toppen av berget och njut av utsikten. En klar dag ser man hela vägen till Norge i väster och ända till Sarek i norr. Här är det perfekt att uppleva midnattssolen.
Rapatjärn och Åsen En 6 kilometer lång rullstensås bildad under istiden. Här finns en mycket fin naturstig där man kan se spår efter nomadfolket som levde här under stenåldern. Här finns eldhärdar, kokgropar och fångstgropar. I området finns också tre små tjärnar med ett bra put-and-take fiske med röding och regnbåge. Fiskekort kan köpas på plats eller på Turistbyrån. Information: 0961 -222 30
Adolfström Denna by kom till under den andra Nasafjällsepoken. Här byggde man upp hyttanläggning, smedja och så småningom gårdar med djur. Idag kan man se hyttruinerna, smedjan och den vackra Majorsgården, som har renoverats till sitt ursprungsskick. I Adolfström bör man göra ett besök i Handelsboden där man kan hitta allt från sockertoppar, gamla bonader från femtiotalet till roliga presentartiklar och fina souvenirer. En bit från Adolfström finns Märkforsens naturreservat med ett fint vattenfall att beskåda och en ovanlig flora att studera. Information och bokning av visning av Majorsgården: 0961-230 40 eller 0961-230 41
Jäckviks kapell Byggt 1777 under andra Nasafjällsepoken och flyttat från Lövmokk till Jäckvik 1885. Nyligen renoverat i den ursprungliga stilen. Endast öppet för guidade visningar. Information och bokning: 0961-210 41 Delliknäs Ett nybygge ovan odlingsgränsen, i väglöst land. För över hundra år sedan etablerade sig ett nybyggarpar på ett stycke fjällmark - Delliknäs. Idag är det en plats där besökare kan uppleva en fascinerande kultur- och naturmiljö som ger även den mest stressade nutidssjäl ro och inspiration. Information och bokning av aktiviteter: 0961-210 60 eller info@guidelaponica.com
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08.12.2008
(Last upload)
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Dieses solide Stück Maschinenbau ist die Kühlwasser-Ablass-Schraube meines YANMAR-Motors. Sie - nach 10, 15 oder 20 Jahren einfach Herauszudrehen brachte noch nicht den gewünschten Effekt. Zusätzlich mussten noch die Ablagerungen durch die freigelegte Öffnung entfernt werden.
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