Nordkapp von Osten gesehen, dahinter Knivskjellodden, der nördlichste Punkt
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By Holger Melms
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Mein Standard-Browser, mit dem ich auch meine Seiten teste.
Ohne hier nachzuschlagen ist wie Essen ohne Messer und Gabel (und ohne Löffel)

Start in Nygårdsjøen

 

   "P"zeigt die Lage des Hafens Holmen, der von Einheimischen meist Nygårdsjøen genannt wird und in dem die PHINE überwinterte. "B" bezeichnet das Ende des Beiarnfjords, "S" die Position des Saltstraumen.         
   Der 130 sm Ausflug mit der Fæhre M/S Stetind führte von Bodø entlang der dünnen roten Linie nach Moskenes (südlich Reine), von dort via Værøy nach Røst und zurück nach Bodø. Reisezeit genau 12 Stunden.
   Der Svartisen-Gletscher liegt an der (roten) Straße zwischen Örnes und dem Polarkreis.

 

 

Die viertägige Anreise

Die 2200 km-Anreise von Schätzendorf bis Bodö war auf 4 Reisetage verteilt. Am frühen Nachmittag des ersten Reisetages waren wir bereits in Schweden im Sportboothafen von Råå (einem südlichen Vorort von Helsingborg) und genossen in der warmen Sonne unser erstes „dagens rätt".

 

Der zweite Reisetage führte vorbei an den Trollhättan-Schleusen und Mora (Zorn Wohnhaus nicht geöffnet) in ein Hotel und Vandrerheim (in Sveg), dass der abwesende Enkel der vermutlich vor kurzem verstorbenen Besitzerin gerade dabei war, vor dem Verfall zu retten. Ein freundlicher Nachbar, der uns öffnete, gab uns einen entscheidenden Tipp für den dritten Reisetag: ein geringfügiger Umweg durch das Skigebiet Vemdalen. Dort fanden wir eine reizende Kirche, die sich mit einem riesigen Schlüssel öffnen ließ. Um sicher zu sein, dass das Klavier keine Attrappe war, spielte Uve einige Minuten Mozart. (Video liegt vor, wird evtl. später bereitgestellt.)

 

Am Ende dieses Tages blockierte ein Rudel Wölfe (Details auf Anfrage) die Straße kurz vor unserem Etappenziel Arjeplog in Lappland.

 

Der vierte und letzte Reisetag führte durch die verschneite Landschaft Lapplands an die Küste der Norwegischen See. Ob ihr's glaubt oder nicht, wir sind nur noch 20 Minuten von unserem Ziel entfernt!

 

Am 25. April (wie man sieht, an einem Sonnentag) erreichen wir kurz vor 12 Uhr PHINE in ihrem nassen Winterlager nördlich des 67. Breitengrades. (Der Hafen heißt offiziell Holmen, liegt direkt neben dem 4-Bauern-Dorf Ertenvåg und wird meistens nach dem weiter entfernt liegenden 10-Bauern-Dorf Nygårdsjøen genannt.) PHINE schwamm unter ihrem Schutzkleid genau so wie ich sie im Januar verlassen hatte.

 

 

Erholungstage nach der Anreise

Unser erstes Frühstück an Bord.

 

Unser erster Ausflug am Dienstag in den erst seit kurzem eisfreien Beiarnfjord. Dieser Fjord ist praktisch ein Seitenarm  des Fjords an dem der Hafen Holmen liegt und führt zurück in die Winterlandschaft.

Uve ist voller Gram über den urhässlichen Überrollbügel in seinem Rücken, den er als Kieler Segler niemals akzeptieren könne. (Er erbittet sogar unterstützende Kommentare im Gaestebuch.)

Das Bergmassiv im Hintergrund ist der Pallracken (916m).

 

Am Ende des Beiarnfjords. Die dort liegende und weder zu Land noch zu Wasser leicht zu erreichende Ortschaft heißt Tverrvik. Die wenigen Winterbewohner haben die Schwimmbrücken noch nicht zu Wasser gebracht, so dass wir an dem vom Wintereis leicht beschädigten Lastbootkai festmachen müssen.

 

 

Projekte aller Art

... soll heissen, dass wir zeitweise wie besessen (bezieht sich in abgeschwächter Form auch auf den Skipper) am Boot gebaut haben, unterbrochen von diversen Ausflügen.

 

Auf Grund der Reklamation einer einzelnen Dame über Uves brummiges Gesicht (siehe oben) erforderte es die Zubereitung (dreiflammig!) eines wohlschmeckenden Fischgerichts, um Uve laechelnd abbilden zu koennen.

 

 

Ausflug zu den Lofoten

Warum auf eigenem Kiel frieren, wenn man als "Pensjonist" zum halben Preis mit der M/S Stetind drei Highlights der Lofoten bestaunen kann: Lofotodden, die Insel Værøy und die Insel Røst. Besonders spannend wurde die Fahrt, da wir die Navigation des Captains anhand unserer mitgebrachten Seekarten verfolgten.  

 

Abends um 22:10 næhern wir uns der Insel Røst. (Die sichtbare Insel ist Stavern. Røst selbst ist auf Grund seiner maximalen Høhe von 11 Metern fast noch unsichtbar.)

 

 

Ausflug zum Saltstraumen

Ausschnitt aus dem Saltstraumen am 4. Mai 2004 um 11:38 (dem Zeitpunkt stärkster Gezeitenstrømung an diesem Tag.)

Auch wenn wir (wie im Vorjahr mit Dolli) hierhin hätten segeln können, zogen wir doch die schnelle Fahrt mit dem Auto vor.

 

 

 

Holger mit seiner neuen Canon A60 2 Megapixel Digicam, die die 0,8 Megapixel Kamera vom Vorjahr ersetzt. (Aber so super sind die Fotos auch noch nicht. Auch läßt meine Bildbearbeitung noch einiges zu wünschen übrig.)

 

 

Ausflug zum Svartisen-Gletscher

Leider kamen wir nicht dichter heran! Denn vor Anfang Juni liegt hier noch alles im tiefen Winterschlaf. So auch das Touristenboot, das uns an das Südufer des Holandfjords bringen müsste, da es dorthin nicht mal einen Trampelpfad gibt. (Wir waren die rund 150 km - via Örnes, Glomfjord, Svartisen-Tunnel - mit dem Auto gefahren.)

 

 

Heute Hochsommer - nächste Woche Schnee!

So lautete die Schlagzeile der lokalen Zeitung „avisa Nordland" vom 8. Mai 2004 (Samstag). Die Tempraturen lagen in Bodö bei 32°C in der Sonne und 22 Grad im Schatten. Ob der jetzige Nordwind wirklich Schnee bringen wird werde ich sehen. An diesem Samstag waren wir mit Auto unterwegs zum Svartisen-Gletscher bei Holand, nachdem die geplante Arbeit am Unterwasserschiff ausfallen musste: das Hubmobil schaffte es selbst bei Hochwasser nicht, PHINE aus dem Wasser zu heben.

 

 

Uves perfekter Abschied von Nord-Norwegen

Bei unverändert sommerlichem Wetter segeln wir zu der rund 15 sm entfernten Inselgruppe Bliksvaer (1998 noch 12 bis 15 permanente Bewohner, letzten Winter waren es nur noch 3.) Mit dem Zeigefinger auf der Karte navigiert Uve durch das Schärenfahrwasser. Es ist sein perfekter Abschied von Nord-Norwegen. (Rückflug ab Bodö am Sonntag.)

 

 

 

Dezember 2007

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