Nordkapp von Osten gesehen, dahinter Knivskjellodden, der nördlichste Punkt
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By Holger Melms
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Mein Standard-Browser, mit dem ich auch meine Seiten teste.
Ohne hier nachzuschlagen ist wie Essen ohne Messer und Gabel (und ohne Löffel)

Rödöy

in Vorbereitung

Diese Gemeinde, seit 1884* die nördlichste in Helgeland, besteht eigentlich nur aus einer Hülle, mit ein paar weit verstreuten Häusern als Inhalt.

* Interessant: in der Wikipedia vom Oktober 2008 wird die Gemeinde Melöy wieder zu Helgeland gerechnet.

 

Karte überarbeiten

KARTE der Gemeinde Rödöy

(Der Verlauf der Gemeindegrenzen im Zeitalter der Strassenverkehrs ist - in meinen Augen - ein einziges Trauerspiel.)

 

Historie

Rødøy ligger midt Nordlandsleia og har en lang og begivenhetsrik historie. Raudeyar er nevnt som eget skipsrede allerede tidlig i middelalderen og var ett av tre prestegjeld på Helgeland. Senere i middelalderen var Helgeland delt i to halvfylker; Herøy og Rødøy.

Nabokommunen Meløy og Rødøy var samlet administrativt inntil år 1884; Tidlige referanser til Rødø herred inkluderer normalt også Meløy.

 

 

 

 

 

Vågaholmen

 

Dieser Ort ist der gegenwärtige Hauptort der ehemals bedeutenden Gemeinde, die ihr früheres Zentrum auf der verkehrstechnich ausgezeichnet gelegenen Insel Rödöy hatte.
 

 

 

Ich würde sagen: dies ist der abgelegenste Ort der am stärksten zerstückelten Gemeinde der norwegischen Küste. Dieser Supermarkt mit seinem kleinen Selbstbedienungskaffee ist de facto das Zentrum der Gemeinde Rödöy, zu der auch die Insel Myken mit ihren Dutzend Einwohnern gehört.

Vågaholmen ist das Zentrum einer Gemeinde, die nur aus Inseln besteht, und einem Stück Festland, das von dem Rest der Welt durch den Svartisen-Gletscher und zwei Fjordarme abgetrennt ist. Die so gebildete Halbinsel kann nur mittels Fährschiff erreicht werden. Schon im Frühherbst kann man die Gemeinde nach 18 Uhr nicht mehr in Richtung Süden verlassen. Wer zu spät die Fähre erreicht “schläft eben im Auto”,  war der Kommentar eines Norwegers.

Der Ort Vågaholmen wird von den Touristen entlang des Rv 17 wohl kaum wahrgenommen, denn er ist nur über eine Stichstraße vom Reichsweg 17 (dem Rv 17) aus zu erreichen, der wiederum über die erwähnten Fähren führt.
 

 

 

Vågaholmen besitzt noch nicht mal einen richtigen Hafen. Die Personenfähre muss an einem relativ ungeschützten Kai anlegen - deshalb übernachtet sie wohl auch in dem geschützteren Hafen von Myken. Der Gästekai ist ordentlich aber ebenso ungeschützt.

Das flache weiße Gebäude im Hintergrund ist der Supermarkt.
 

 

 

Blick über den Gästeanleger zum flachen, weißen Rathaus der Gemeinde Rödöy.
 

 

 

Die Gemeinde kann eigentlich - trotz aller Zuschüsse - nur den Mangel verwalten. Selbst am Rathaus mangelt es an Brettern für die Außenverkleidung.
 

 

 

Dafür scheint das E-Werk, das mit der Nachbargemeinde betrieben wird, keine Not zu leiden. Hier wird möglicherweise auch entschieden, ob Myken auch dann noch mit Strom versorgt wird, falls das alte Seekabel dorthin ersetzt werden muss.
 

 

 

Auch der etwa 10 Jahre alte “Rote-Insel-Löwe” (“Röd-Öy-Löven”) ist noch in gutem Zustand.

 

 

Blick zur Insel Rödöy, dem ehemaligen Zentrum der Gemeinde. Auf Rödöy steht auch - wenn ich recht gezählt habe - die einzige Kirche der Gemeinde.

Diese merkwürdige Gemeinde kommt auf Wiedervorlage, wenn auch nicht mehr mit dem eigenen Boot.
 

 

 

 

 

 

Das alte Zentrum: die Insel Rödöy.

 

 

Die Ostseite der Insel Rödöy, direkt am Hauptfahrwasser. Am linken Bildrand, wo die Zahl der Häuser etwas zunimmt, müsste das alte Zentrum liegen. Ich werde es nur durch Zufall finden, weil ich am Vortag noch eine falsche Beschreibung seiner Lage bekam.

Es ist 6 Uhr und der Wind frischt zum ersten Mal plötzlich auf. Natürlich aus der falschen Richtung - aber in Übereinstimmung mit der Prognose.
 

 

 

Nur weil mich enge und ausreichend tiefe (hier 2 m) und insbesondere betonnte Fahrwasser (hier handelt es sich um eine Stange mit roter Hand an Stb) anziehen, entdecke ich das klitzekleine Zentrum von Rödöy.

Das gepflegte rote Lagerhaus links liegt auf der vorgelagerten Insel Havnö, die beiden etwas verblichenen Häuser rechts liegen auf der Hauptinsel Rödöy. In der Bildmitte im Hintergrund zwei Anleger und der Landhandel.
 

 

 

Mehr kann man von einem Zentrum nicht erwarten: Post, Landhandel mit kurzer Schwimmbrücke, Anleger für das Ambulanzboot. Das kleine weiße Haus rechts “Rorbu?) liegt auf einem aufgefüllten Wattgebiet.

Unter dem diesjährigen Zeit- und momentanem Wetterdruck mache ich das, was ich hasse: ohne an Land zu gehen einfach “weiterrzurennen”. Besonders was Rödöy betrifft, muss ich mir noch eine Korrektur ausdenken.
 

 

 

Aus diesem kurzen Abstand und bei diesem Licht werden nur Phantasiebegabte einen rötlichen, liegenden (nach links, also Westen) blickenden Löwen erkennen. Aus größerem Abstand und anderem Licht habe ich ihn aber schon mal dort liegen sehen.
 

vergleoche ### winterfoto, das weiter westlich ...

 

Selsöyvik ...

... scheint so attraktiv zu sein, dass die Hurtigrute an manchen Tagen einige ihrer Schiffe hier vorbeifahren lässt. (Der Umweg ist minimal, das Fahrwasser tief und rein, die seitlichen Felsufer - für die Fahrgäste erschreckend - nah.)

 

 

Hier hat jemand dem Verfall der “kystkultur” erfolgreich widerstehen können.

In dem zweistöckigen roten Haus in der Bildmitte soll es einen netten Landhandel geben, der von einer alten Dame (man sagte mir, sie sei 80 Jahre alt) liebevoll betrieben werden soll. Geöffnet wird aber erst in zwei Stunden um Zehn. So lange will ich nicht warten.

 

 

 

Hestmannöy (Selsøy)

 

Erst mal eine Begriffsbestimmung aus der Wikipedia (Oktober 2008):

Storselsøy er benevnelsen på den nordlige halvdelen (tilhørende Rødøy kommune) av Hestmannøy i Nordland. Lokalbefolkningen bruker som oftest kortversjonen: Selsøy.

Den sørlige halvdelen (tilhørende Lurøy kommune) av Hestmannøy kalles Hestmona.

Also: die Insel als Ganzes heißt Hestmannöy. Der zur Gemeinde Luröy gehörende Südteil der Insel wird Hestmona genannt, der zur Gemeinde Rödöy gehörende Nordteil der Insel wird Storselsöy oder kurz Selsöy genannt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Myken

 

Mein Favorit der Helgelandsküste im allgemeinen und der Gemeinde Rödöy im besonderen hat zwei eigene Kapitel bekommen:

Myken, 1. Teil

Myken, 2. Teil

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus der WIKIPEDIA

Wenn man genau hinsieht, schimmert der “Kopf” des Löwen in einem dunklen Rotbraun.

 

 

 

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