By Holger Melms
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Ohne hier nachzuschlagen ist wie Essen ohne Messer und Gabel (und ohne Löffel)
Nordkapp von Osten gesehen, dahinter Knivskjellodden, der nördlichste Punkt
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Å,å = Aa,aa    ø=ö

Arnöy

- In Arbeit -

Lauksund     Årviksand     Nord-Rekvik     Drama von Arnöy     im Internet

 

Die Insel gehört zur Gemeinde Skjervöy.

 

“B.” steht für Bergsfjord in der Gemeinde Loppa, Finnmark.

Dieses Kapitel beginnt mit harmlosen Reisefotos und endet mit einem Drama.

 

 

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2003 nordwärts - Lauksund

 

In diesem Jahr steht mein Sinn nur nach schneller Fahrt in den Norden. Arnöy wird nur gestreift. Auf der Fahrt in den Süden nicht mal das.

 

 

Südeinfahrt in den Lauksund.

“Kurz vor Mitternacht ist der Wind fast eingeschlafen: ich habe die Wahl, den heutigen Segeltag in einer Stunde im nahe gelegenen Skjervöy zu beenden oder die Gunst der Stunde zu nutzen und bei ruhigem Wetter möglichst weit nach Norden zu segeln bzw. zu tuckern.

Ich entschließe mich für die Weiterfahrt durch den Lauksund. Trotz der kargen Landschaft sind die schmalen Ufer des Sunds an beiden Seiten bewohnt. An Backbord die große Insel Arnöya, an Steuerbord die kleinere Insel Lauköya (auch Lököy).

Bei sich verschlechterndem Wetter hätte ich im Sund noch ein Plätzchen zum Übernachten finden können.”

Nachgetragen: Die Autofähre ab Skjervöy (weit im Rücken des Fotografen) legt zunächst in Lauköy an, dann etwas weiter nördlich auf Arnöy. Noch weiter nördlich liegt am linken Ufer Lauksletta. Das ist mit Arnöyhamn und Årviksand einer der drei “Orte”, die es auf der Insel gibt. Zusammengenommen sollen auf Arnöy etwa 450 Personen leben.

 

 

Straßenkarte von Arnöy (sesam.no)

 

Um sich eine Vorstellung von der Größe, eigentlich Kleinheit der dreieinhalb Ortschaften auf Arnöy zu machen, dient mir in Ermangelung besserer Zahlen die Zahl der Wahlberechtigten je Wahlreis (Ortschaft).

  • Arnøyhamn im Süden (Schnellboot Tromsö - Skjervöy) 113
  • Akkarvik im Süden (Wurmfortsatz im Südwesten) 17
  • Årviksand  im Norden 115
  • Lauksletta im Lauksund 72
     
  • Nikkeby auf der Insel Lauköya (Autofähranleger) 16
  • Skjervøy zum Vergleich 1845 

 

 

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2004 nördwärts - Årviksand

“Ohrwiksand”

Dieses Jahr passiere ich Arnöy zweimal im Norden. Dort liegt der von außergewöhnlich hohen Molen geschützte Hafen des kleinen Ortes Årviksand. Aus lokaler Sicht liegt der Ort am “Ende” der Insel, denn alle Fährverbindungen nach Skjervöy haben ihre Anfahrtspunkte im Südosten der Insel.

Dem Ort würde ich so widersprüchliche Attribute wie “lieblich”, “am Ende der Welt”, “wohlhabend”, “bäuerlich” geben.

Die zwei Tage in diesem Hafen waren ausgesprochen angenehm.
 

 

Årviksand   11. Juli 2004

 

Der südliche Ortsteil mit seinen verstreut liegenden Häusern. Der lange Sandstrand ist deutlich zu erkennen. Im Ortsnamen kommt er als “viksand” = “Sandbucht” vor.
 

 

Årviksand   11. Juli 2004   17:36

 

Diese Pflanzen nennt man bei uns wohl Unkraut. Mir vermitteln sie hier den Eindruck eines wunderbaren Sommertags.
 

 

Årviksand   11. Juli 2004

 

Der nördliche Teil des Hafens und des Ortes, der hier schon auf einen schmalen Streifen zusammengedrängt wird. Die weißen und blauen Gebäude gehören zu einer Fischfabrik, die ungewöhnlich gepflegt ist.

Nachgetragen: Ab 2006 hat die Fabrik einen neuen Besitzer oder zumindest einen neuen Namen.
 

 

Årviksand   11. Juli 2004

 

Ist das ein Luxus! So sorgfältig abgefenderte Kais habe ich nur sehr selten angetroffen. Hier handelt es sich um den öffentlichen Kai, der neben der Fischfabrik liegt.
 

 

Årviksand   11. Juli 2004

 

Bei dem anschließenden Bummel durch die wenigen Straßen wundere ich mich über große gepflegte Gärten und zum Teil herrschaftliche Wohnhäuser. Meine einzige Erklärung: Tromsö ist nicht allzu fern, und dort wird sehr gut verdient.
 

 

Aarvisand   11. Juli 2004   16 oder 17:46

 

Man betrachte zunächst noch einmal das Foto des nächtlichen Lauksunds (oben). Dann wird leichter erkenntlich, dass mir der in unseren Breiten triviale Fliederbusch wie ein Palmenhain in der Südsee vorkommt.
 

 

Årviksand   11. Juli 2004

 

Geöffnet Mo-Fr 10 bis 16:30, Sa 10 bis 13 Uhr. Der Landhandel scheint das Zentrum des Ortes zu sein. Ein Lokal oder eine Kirche habe ich nicht entdeckt. An der Schule, die es hier geben soll, bin ich nicht vorbeigekommen.
 

 

 

Das “alte”, bäuerliche Aarviksand. Mindestens ein (Teilzeit?) Bauer ist noch aktiv.
 

 

 

Nördlich des Flüsschens stehen neben einem (hellblauen) Standard-Haus der 1950er Jahre die “Standard-Häuser” des 21. Jahrhunderts. Die Garage der weißen Villa erreicht locker die Dimension des alten Wohnhauses.

Dieses optische (und wirtschaftliche) Kontrastprogramm erinnert mich an das rund 60 Jahre zurückliegende ideologische Kontrastprogramm dieses Ortes.

Von den damaligen, verfeindeten Akteuren wohnen sicher noch einige Nachkommen hier.
 

“Wiederaufbau? ###”

Årviksand   11. Juli 2004   18:27

 

In dem großen Hafenbecken gibt es nur einen kleinen Schwimmsteg, aber er scheint für alle* zu reichen. Und für die seltenen Gäste genügen ein oder zwei Plätze an der Stirnseite.

(*Neben der Fischfabrik liegt ein gesonderter Hafen im Hafen, der mich damals verwunderte. Nach der Lektüre im Internet (2007) verstehe ich nun, warum dieser Schwimmsteg hier für “alle” reicht.)

Nachgetragen: Laut “Moloanlegg” stammen beide Molen von 1969, die Nordmole wurde 1999 nachgebessert bzw. erhöht.
 

 

Årviksand   11. Juli 2004    22:05

 

Abends mache ich mich auf den Weg nach Bergsfjord. Ein Lopphavet fast ohne Wind ist mir lieber als eins mit zu viel (Gegen-) Wind.

Am Ufer ist das halbe Dutzend verstreuter (Ferien-) Häuser in der weiten Nord-Rekvik gerade noch zu erkennen. Årviksand liegt in der Bucht, die vom Flaggenstock verdeckt wird.

 

 

2004 südwärts - Årviksand

 

Arnöya, Nord Rekvik   16. August 2004   19:49

 

Fünf Wochen später bin ich etwa wieder an derselben Stelle, mit etwas verändertem Blickwinkel ins sanft ansteigende Tal südseits der “nördlichen Treibholzbucht” (Nord Rekvik).
 

 

Årviksand   16. August 2004   21:55

 

Die Nordmole ist gewaltig. Die Abendsonne taucht die Häuser der Ortschaft in ein einladendes Licht. Der Blick geht nach Süden. Durch das Tal führt die Straße nach Arnöyhamn.
 

 

 

Am nächsten Morgen: abermals ein gemütlicher Spaziergang zum “Fluss”. Die Schneelawinengefahr scheint nicht groß zu sein, dann es gibt keine Schutzbauten.
 

 

 

Ich bin sicher, mindestens ein Bauer ist in dem fruchtbaren Tal noch aktiv.
 

 

 

In Ufernähe führen zwei Straßen über den Fluss.
 

 

 

Gleicher Standpunkt, Blickrichtung um 180 Grad gedreht: die früher nur minimal und heute überhaupt nicht mehr bewohnte Insel Nord-Fuglöy liegt wie ein Schlachtschiff im Meer.
 

 

 

 

 

Aarvisand   17. August 2004   10 oder 12:32

 

Ein süßer Bengel. Unsere Kommunikation war sprachlich mangelhaft, aber ich hatte den Eindruck, er bewunderte das Boot, weil es aus einer fernen Welt kam. Er lief stundenlang am Steg auf und ab und betrachtete sich verstohlen alle Einzelheiten.

Als ich mich an ihn gewöhnt hatte, schenkte ich ihm eine Tafel Schokolade und bat ihn um dieses Foto. In meiner Phantasie erinnerte ich mich an die jugendlichen Träume, einmal die Welt kennen zu lernen. Hier, am Ende der Welt, wäre ich aus dem Träumen gar nicht mehr herausgekommen.

 

 

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2006 - Lopphavet

 

In diesem Jahr segele ich von Tromsö kommend dicht unter der Nordküste von Arnöy entlang direkt bis Loppa. (71 Seemeilen.)
 

 

 

Nord Rekvik, ein Anblick, der mich jedesmal wieder fasziniert. Ein ungewöhnlich großes Stück absolut flachen Landes, das zwischen den umgebenden Bergen und dem schnurgeraden Strand des Lopphavet (Loppa-Meer) fest eingeschlossen ist.

Hier spielt ein Teil des unten geschilderten Spionage-Dramas. Eine passende Kulisse.
 

Auf der Südfahrt passiere ich dann die Insel in noch größerem Abstand.
 

 

 

Blick aus Norden auf Arnöy. Der Abstand von 5 Seemeilen macht es möglich, die ganze Insel aufs Foto zu bekommen.

Ich befinde mich auf einer Linie, die von Loppa direkt zum Leuchtfeuer Fuglöykalven führt (40 sm). Das Wetter - und mein relatives Vertrauen in die Wetterprognosen - macht diese direkte aber weite Fahrt über das Loppa-Meer möglich.

Die Sonne steht direkt über der Nord Rekvik. (Es gibt auch eine südliche Rekvik am Westufer von Arnöy, die mich aber nicht sonderlich beeindruckt. Rekvik bedeutet soviel wie Treibholzbucht.)
 

 

 

 

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Das Drama von Arnöy

 

 

Vollkommen unbedarft habe ich mehreren Finnmärkern von meiner Vorliebe für Årviksand und seinem Hafen an der ungeschützten Nordküste der Insel Arnöya, erzählt. Weißt Du nicht, was sich dort abgespielt hat? Keine Ahnung. Aber aus den Andeutungen entnehme ich: irgendetwas Ungeheuerliches. Über die Vorgänge gibt es ein schmales Buch von Fjörtoft, das ein Teil des Ungeheuerlichen zu sein scheint. Also (in der Bibliothek Harstad) beschaffen und lesen.

Sowohl die Russen als auch die Engländer bemühten sich im zweiten Weltkrieg, über Sendestationen Informationen aus dem besetzten Norwegen zu erhalten. Die Sender und die sie betreuende kleine Mannschaft wurden üblicherweise per U-Boot in einsamen Buchten abgesetzt. 

Selbstverständlich bemühten sich die Deutschen, diese Sender aufzuspüren und die Mannschaft gefangen zu nehmen oder bei Widerstand zu töten.

Das war das übliche Spiel.

In Arnöy lief dagegen alles schief, obwohl der von den Russen betriebene Sender ein halbes Jahr sendete und vermutlich zum Verlust vieler deutscher Schiffe geführt hat.* (In Helgeland schaffte es eine Gruppe auf der Insel Renga bei wesentlich geschickterer Organisation bis zum Kriegsende zu senden.)

Beim ersten Versuch, den Sender an Land zu bringen, kenterte das Gummiboot mit zwei Norwegern und dem Sender an Bord. Der U-Boot Kapitän verlor die Nerven und fuhr zurück nach Murmansk. Die mit dem rauhem Wetter und der Landschaft vertrauten Norweger retteten sich an Land und kletterten über das Gebirge zum nächsten Ort.

Hier hilft zwar jeder jedem, aber hier kennt auch jeder jeden und jede Insel hat ihren eigenen Dialekt. Es half den beiden Spionen also nicht, sich als schiffbrüchige Fischer aus der näheren Umgebung auszugeben. Nach einigen Tagen wussten gut 100 Einheimische, dass Fremde auf der Insel waren, was auch der norwegischen Polizei bekannt und protokolliert wurde.

Nach einiger Zeit schaffen es die beiden, bis zu ihrem Startpunkt Murmansk zurückzukommen. Dort kennt man keine subtile Planung und schickt die beiden Nicht-Mehr-Freunde, ein überzeugter Kommunist aus der Stadt (Tromsö) und ein erfahrener Jäger und Partisan aus der rauhen Finnmarksvidda, im Folgejahr zurück nach Arnöy.

Auch diesmal misslingt die Landung, ein Teil des Materials geht verloren, und ein dreiwöchiger Sturm hält die drei in einer Höhle fest. Als der Sturm nachlässt, sind es nur noch zwei: der “Erfahrene” war fünf Tagen nach der Anlandung von dem “Überzeugten” wegen “Irrsinns” erschossen worden. Die Leiche wurde nie gefunden.

Auch diesmal wissen nach kurzer Zeit etwa 200 Personen, dass sich Spione in russischen Diensten auf der Insel aufhalten und für gutes Geld Nahrung und Informationen kaufen.

Die deutsche Spionage-Abwehr zahlt aber auch gut und unter den Norwegern gibt es eine nicht kleine Anzahl von Personen, die mit den Deutschen sympatisieren. Und es gibt Familienstreitereien. Letztere führen zu einer direkten Anzeige der einheimischen Helfer der Spione bei den Deutschen, die bereits aus anderen Quellen Informationen zusammengetragen haben und nicht zögern, die Insel mit zweihundert Soldaten zu durchkämmen.

Mehrere Dutzend Arnöyer (die meisten aus Årviksand*) werden festgenommen und gefoltert, wenn die Deutschen anhand der reichlich vorhandenen Informationen vermuten, dass sie leugnen. Die genaue Lage des Senders in der unübersichtlichen Gebirgsinsel ist immer noch nicht bekannt.

Selbst der Shoot down ist noch ungewöhnlich: die gefolterte Ehefrau des norwegischen Spions (der ehemals Dritte, jetzt Zweite ist ein Russe) wird von dem SS-Oberscharführer Bössler, der die Operation leitet, zu den beiden in einer Felsenhöhle versteckten Spionen geschickt, um diese zur Aufgabe zu bewegen. Sie weigert sich zurückzukommen und erschiesst den in Tromsö ob seiner Brutalität berüchtigten SS-Mann. Während der Schießere wurden offensichtlich auch mehrere deutsche Soldaten getötet, deren Leichen in einer Nacht- und Nebelaktion geborgen werden mussten.

Es ist klar, wer am Ende gewinnt, aber den vielen norwegischen Helfern ist nicht klar, was sie genau erwartet. Acht von Ihnen werden zum Tode verurteilt und erschossen, acht weitere erhalten bis zu 15 Jahre Zuchthaus.

Einige der Verurteilten halfen zwar überwiegend aus Interesse am Verdienst, aber viele wurden in die Helferrolle hineingezogen oder hineingezwungen.

Fjörtoft schreibt in einem vollkommen unpathetischen Stil, in kurzen, einfachen Sätzen, er referiert scheinbar emotionslos die norwegische wie die deutsche Seite, nennt alle Namen und Geldbeträge.

### Bevor ich jetzt das Buch gelesen habe, habe ich etwas davon gehört, wie geschockt und empört Betroffenene auf Fjörtofts Texte reagiert haben.

Das kann ich mir bestens vorstellen, denn allein die Einleitung als auch der Schluss des Buches sind als Balsam für nationalistische Seelen oder Empfänger deutschen Geldes - die Besatzer sind akribische Buchhalter - wenig geeignet:


 

*Es war für die Angreifer auf der nicht mehr von Inseln geschützten Seefläche des Loppahav ein leichtes, deutsche Schiffe zu torpedieren.

 

 

Fjörtoft berichtet, dass die deutschen Stellen den Fischern, die immer wieder im Meer treibende oder in den Netzen verfangene Leichen fanden, eine Prämie von 10 Kronen ausgesetzt hatten.

Das Buch beginnt mit diesem Absatz:

Sovjetiske partisaner

Mot slutten av september 1940 forlater tre fiskekuttere det lille fiskeværet Kiberg i Øst-Finnmark med 48 personer ombord. Menn, kvinner og barn. Flere familier bryter opp fra sin tilværelse. De har bare med seg det mest nødvendige. Kursen settes for fiskarhalvøya og sovjet. Ombord er det flere ungdommer som noe senere lar seg verve som russiske partisaner. Og de fleste mister livet på norsk jord. Enten i kamp med tyskerne, eller de blir henrettet etter å ha blitt oppsporet fordi nordmenn anga dem.    

Ende September 1940 verlassen drei Fischkutter Kiberg, einen kleinen Fischerort in der Ostfinnmark (südlich Vardö), mit 48 Personen an Bord. Männer, Frauen und Kinder. Mehrere Familien brechen mit ihrem bisherigen Leben. Sie haben nur das Notwendigste dabei. Die Fahrt geht zur Fischerhalbinsel und in die Sowjetunion. An Bord sind mehrere Jugendliche, die sich kurze Zeit später als russische Partisanen anwerben lassen. Die meisten von ihnen werden ihr Leben auf norwegischem Boden verlieren. Entweder im Kampf mit den Deutschen oder sie werden hingerichtet, nachdem sie durch Verrat ihrer Landsleute aufgespürt wurden.

Dieser Text dient nur zum Überlisten eines Software-Fehlers.

Der EPILOG endet mit diesen beiden Sätzen:

Men vem snakker om glemte helter i dag?
Eller var de helter?

Wer redet heute noch über vergessene Helden?
Oder waren es Helden?

Mit 63 Jahren Abstand zu den Ereignissen liest sich Dramaet på Arnöy wie ein Krimi. Es ist kein (wenig Erfolg versprechendes) Anti-Kriegsbuch sondern ein Bericht, der einem zeigt, was auch die scheinbar Unbeteiligten bei einem  Krieg erwartet.

Im Internet finde ich (2007) nicht den geringsten Hinweis auf diese Vorgänge. Nur das Foto eines Denkmals mit der Unterschrift: “9 Helden die im 2. Weltkrieg für das Vaterland starben.” Der Originaltext:

(Bautaen til minne om de falne fra Ytre Arnøy under 2. verdenskrig 1940-1945. På navneplaten finner vi 9 navn fra Årviksand, Rotvåg og Nord-Rekvik. De ofret sine liv- for vår frihet; auf der Seite von Ottar Friis)

Kjell Fjørtoft, Dramaet på Arnøy, Oslo 1981

(c) Gyldendal Norsk Forlag A/S

ISBN 82-05-13025-6

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Im Internet ...

 

... findet sich nicht viel.

Die Internetsite der Straßenbaubehörde (Vegvesen) beschreibt hier Pläne, die Straßen auf der Insel besser gegen Schneelawinen zu schützen, die in manchen Wintern mit bis zu 300 m breiten Abgängen die Ortschaften für mehrere Tage unerreichbar machen.

 

Verzeichnis der Betriebe/Firmen in Aarviksand, ohne Details, meist nur Telefonnummern, aber interessant, was die Key-Player betrifft. Denen würde ich auch die Villen zuordnen, die mich so “kontrastreich” erstaunt haben.

 

Eine schon ziemlich veraltete (Neuheiten von 1996 bis 1998) Site von Ottar Friis, den ich zunächst für einen Heimatkundigen hielt. Später habe ich dann entdeckt, dass er in der Politik und Wirtschaft ein großes Rad - wohl zugunsten “seines” Aarviksand und seiner Firmen - zu drehen versucht. Siehe “Doppelmoral der Küstenpartei” im internen Teil.

 

Aus dem Veranstaltungsplan für die Arnöy-Tage (keine eigene Internetseite), die 2007 in Årviksand (kein aktueller Internetauftritt z.B. der Schule) veranstaltet wurden, geht hervor, dass der Gottesdienst in der Schule abgehalten wird, es kein Restaurant gibt, in dem eine Veranstaltung stattfindet (Essen wird in der Schule angeboten), die einzige Attraktion des Ortes der beschwerliche Kletterpfad nach Rotvåg* ist, und es eine “Museums-Präsentation” in der Garage von Herrn Jörgensen gibt, was auch immer das sein mag. Das ist ein Bruchteil dessen, was die wenigen Leute (42 Wahlberechtigte) in Karlsöy auf die Beine stellen.

Also doch: am Ende der Welt.

*wichtige Station des Spionage-Dramas.

 

 

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11.11.2008

(Last upload)


 

 

 

Straßen-IST-Stand 2004 laut Straßenbehörde:

“Skjervøy kommune ligger i Nord-Troms og er en øykommune. Pr 01.01.2000 hadde kommunen 2932 innbyggere. Kommunesenteret ligger på Skjervøya (ca 2000 innbyggere). Fiske, fiskeforedling og akvakultur er de største næringene i kommunen. Arnøya er den største øya. Her bor det i underkant av 450 personer. De 3 største bygdene er Årviksand, Arnøyhamn og Lauksletta. I alle disse bygdene er det butikk. På Årviksand og i Arnøyhamn er det skole. Arnøya har fergeforbindelse til Kågen. Herfra er det vegforbindelse til fastlandet gjennom den undersjøiske Maursundtunnelen.Det er vegforbindelse mellom alle bygdene på Arnøya. Fv 347 er ca 45 km. Den går fra Lauksletta i Nordøst, syd- og vestover langs kysten til Arnøyhamn og videre vestover til Langfjorden og innover fjorden til Langfjordbotn. Fra Langfjordbotn går vegen over et eide til Årviksand som ligger nordvest på Øya. Fra Langfjordbotn går det også veg til Akkarvik (fylkesveg 348) som ligger sydvest på øya.”

 

De årlige Arnøydagene er lagt til Årviksand. Inviterer til fest
Av Inge Bjørn Hansen

 

Neste helg skal det virkelig foregå ute på Arnøya. De årlige Arnøydagene er lagt til Årviksand.

De årlige Arnøydagene er lagt til Årviksand. neste helg blir det fest både for beboere og tilreisende.

Derfra kommer lovnadene om ei trivelig helg for både de som bor på øya, og for dem som måtte komme på besøk.

Programmet for årets Arnøydager viser at arrangørene Årviksand Husmorforening, Årviksand Ungdomslag og Årviksand Bygdelag, virkelig har lagt seg i selene for å få til et flott helg. Bare menyen på maten som skal servers lørdag burde være nok til å trekke masse folk. Eller hva sies om Hjemmelagede fiskekaker, fiskesuppe, røkt laks, marinert laks, bacalao og ferske reker med tilbehør. Disse godsakene serveres som lunsj på skolen lørdag.

Kultursti åpnes

Det hele starter med et stor mimeshow på samfunnshuset fredag kveld. Lørdag starter dagen med at ordfører i Skjervøy, og på Arnøy, Roy Waage åpner en nylaget kultursti. Dette skjer ved skolen i Årviksand. I garasjen hos Edmund Jørgensen blir det museum nesten hele dagen. Redningsskøyta ligger ved kai i havna. Om de ikke blir kalt ut på oppdrag er det mulig å komme ombord der og få en omvisning.

For dem som er interessert i historien bak kulturstien er det sjanser å høre om det på skolen. Helge Guttormsen [Senterpartiet] står for den biten. Lørdag avsluttes med fest på samfunnshuset.

Og etter fest kommer tilgivelse. Søndag er det gudstjeneste ved skolen. Godt vært gir utegudstjeneste. Dårlig vært gir innegudstjeneste.

For dem med god samvittighet etter festen lørdager det samtidig lagt opp til en guidet tur til Rotvåg.

Publisert: 28.06.2007 - 13:00 Oppdatert: 30.06.2007 - 11:55

 

Kystpartiets dobbeltmoral (Quelle)

Viser til Framtid i Nord og Nordlys 20. og 22. mars hvor Kystpartiets leder Ottar Friis skriver om næringspolitikk i Skjervøy.
Av Britt Henriksen, Skjervøy
Publisert  25.03.2006 - 08:24 Oppdatert 25.03.2006 - 12:04



Først kritiserer Friis mediene for å ha gått korstog mot Skjervøy kommune angående Industriparken og Skjervøyterminalen. Friis, du er ikke lite frekk når du kritiserer mediene for å gi Skjervøys befolkning et godt innblikk i hva som egentlig skjer i de forskjellige næringssaker Skjervøy kommune er involvert i.

Det er jo Kystpartiets ordfører Roy Waage som ønsker å holde alt hemmelig slik at Skjervøys befolkning ikke får innsyn i hvor mye skattebetalerpenger som blir brukt til slike prosjekt. Jeg synes mediene gjør en utmerket jobb, og håper at både Framtid i Nord og andre medier husker dette til valget når Kystpartiet trenger mediene.
Tapte skattepenger

Videre skriver Ottar Friis: «Da er det gledelig at de troverdige politiske grupperingene i Skjervøy står ved sine disposisjoner, og samtidig innser at det er en risiko i alt man gjør».

For meg ser det ut som om det er bare én politisk gruppering i Skjervøy kommune som ser akkurat den risikoen, og det er Fremskrittspartiet. Videre synes jeg denne blandingen av roller som ordfører Roy Waage gjør er meget uheldig. Han er både ordfører og leder i Industriparken AS. Er det virkelig slik at Kystpartiets leder Ottar Friis tror at kommunen skal være en bremsekloss for næringsutvikling i Skjervøy, og at Skjervøy kommune skal drive alt? Du burde skamme deg.



 

 

Dobbeltmoral

Og så skriver Ottar Friis: «Nedbygging av lokalsamfunnet betyr også tapte skattepenger. Ikke bare fra de som har sitt daglige virke i tilknytning til anlegget, men også fra andre som bor og jobber der. (Arnøybruket

Ja, Ottar Friis, det er noe du og ordfører Roy Waage burde ha tenkt på før dere drev Maritim Mobil ut av lokalene med sine 30 ansatte. Hva tror du de ansattes familier sier, og hvilke konsekvenser får ikke dette for dem? Og kan Waage og Friis tenke seg hvor mye de 30 arbeidsplassene og verdiskapningen fra Maritim Mobil gjør for skjervøysamfunnet?
 

Frp og Høyres løsning

Når Ottar Friis skriver: «Her har Frp og Høyre sin egen løsning på en vellykket: Hvis vi ikke gjør noe så gjør vi heller ingen feil, la markedet bestemme så får alle som fortjent».

Stakkars kystpartileder Friis. Er det virkelig sånn at Skjervøy kommune skal være med på å subsidiere driften i Årviksand slik at andre aktører ikke slipper til? Og tror du dessuten at Skjervøy kommune har økonomi til å subsidiere all drift i Årviksand, eller andre utkantsteder?

Nei, da tror jeg nok at staten er den rette instans, og ikke kommunen. Er det ikke liv laga, så legg ned. Man skal jo ikke holde kunstig liv i foretak (private) med skattebetalerens penger om foretakene ikke har livets rett. Det vil være galskap og pengesløseri.

Ottar Friis synes Roy Waages innsats er beundringsverdig. Ja, alle synes vel best om sine egne