Karlsöy |
- In Arbeit
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Hansnes Vannvåg Karlsöy Nordeid im Internet
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Karlsöy ist sowohl eine kleine Insel wie eine recht große, aber nahezu entvölkerte Gemeinde (2 Einwohner pro Quadratilometer) im Norden der ebenfalls sehr großen Gemeinde Tromsö (mit 25 Einwohnern pro Quadratkilometer, dank der 55.000 Bewohner der Stadt Tromsö.).
1964, da war die Zentralisierung auf dem Höhepunkt, wurde die Gemeinde Helgöy - mangels Bevölkerung - aufgelöst und der Gemeinde Karlsöy zugeschlagen.
Bei mir erhält diese versunkene Gemeinde Helgöy ein eigenes Kapitel, da sonst das Kapitel Karlsöy zu umfangreich würde.
Das Gebiet um Karlsöy hat mich bis 2006 auf dem Weg nach Norden nur als “Durchfahrt” interessiert. Erst als man mir dringend empfahl, die “Hippie-Insel” Karlsöy zu besuchen, hat sich das geändert.
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Wahrscheinlich wurde auch zu diesem Zeitpunkt die Verwaltung der Gemeinde von der Insel Karlsöy in das näher an Tromsö liegende Hansnes verlegt. Seit 19### hat Hansnes eine direkte Straßenanbindung an Tromsö und weiter zum Festland.
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Die vielen untiefenfreien Sunde bei der Insel Karlsöy, die sich als Wasser-Autobahn anbieten.
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http://karlsoy.com/natur/index.htm (daraus die Karte)Natur og geografi.
Kommunen består utelukkende av øyer og deler av øyer (ca 600 øyer). Kommunens landareal er på 1003 km2. Arealfordelingen viser at 7% er jordbruksarealer, ca 10% er skog, og de resterende 83% er uproduktive områder.
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Langsund / Hansnes |
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Am 10. Juli 2004 hatte ich in Hansnes eine nette Begegnung, die mir den Ort in guter Erinnerung ###. In der Annahme, es würde sich um einen größeren Ort mit einem größeren Hafen handeln, hatte ich mich darauf eingestellt, hier zu tanken, bevor es in die Finnmark geht.
Einen Hafen gibt es und einen Dieseltank auch, aber der ist nur mit einer speziellen Tankkarte zu nutzen, wie mir ein vorbeikommender Autofahrer erklärt. Als ich ihm meine Situation erkläre, fährt er nach Hause, holt seine Tankkarte und lässt mich meinen Tank auffüllen.
Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile. Ich erhalte seine Telefonnummer und soll mich melden, wenn ich wieder mit etwas mehr Zeit vorbeikäme.
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Telefonnummer## #
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2006 nordwärts |
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Zum Abgleich mit dem Satellitenbild: Die schneebedeckten Berge im Süden der Insel Ringvassöy sind sogar teilweise vergletschert. Der Langsund hat hier seine engste Stelle und bildet eine natürliche Grenze zwischen der Gemeinde Tromsö im Süden und der Gemeinde Karlsöy.
Nach einer weiten Bucht werden die Berge deutlich flacher.
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Dort ist dann auch Platz für die neue “Hauptstadt” der Gemeinde Karlsöy. Der Ort wirkt auf mich wie ein wohlhabendes, neu erbautes Straßendorf.
Der aus Norden (Spitzbergen?) kommende deutsche Schoner PAGAN ist eins der ganz wenigen Segelboote, die mir in diesem Jahr begegnen.
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Im Vordergrund, wie ich vermute, die Reste des alten, relativ unbedeutenden Fährortes Hansnes. Dahinter fast nur moderne Villen und die Kirche von ###?. (Über den Ort Hansnes habe ich bisher (2007) fast nichts im Internet gefunden, nur, dass es 300 Einwohner haben soll, was ich nicht glaube. Die Zahl der Wahlberechtigten liegt z.B. bei 7##.)
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Der moderne Fähranleger, über den die Inseln Reinöy, Karlsöy und Vannöy an das Festland-Straßennetz angebunden werden. Ansonsten allenthalben moderne Neubauten.
(Nach Reinöy und Vannöy sind für etwa 2012 bzw. 2025 Tunnel geplant, um deren Prioritisierung sich zur Zeit (2007) die Inselvertreter wie die Kesselflicker streiten.)
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So rau der Langsund im Süden beginnt, so lieblich endet er im Norden.
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Vannvåg 2004 nordwärts |
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Unter dem größten Ort der Insel Vannöy hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Ich entdecke nirgends einen Schwimmsteg oder einen ordentlich erhaltenen Kai. Trotz einiger moderner Villen wirkt alles etwas leblos. (Es ist Samstag Abend und ich hätte mal gerne wieder ein frisches Bier getrunken. Daran ist hier wohl nur im Traum zu denken.)
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An einem Kai des Typs “überhängende Platte auf Stelzen” kann ich definitiv nicht festmachen, und an ramponierte Autoreifen lege ich mich auch nur, wenn mich etwas besonders interessiert. Also nix wie weiter - nach Arnöya.
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Karlsöy 2004 südwärts |
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Der Hauptgrund, bisher Karlsöy zu meiden, war für mich der mangelnde Hafen. An der buchtenlosen Küste gibt es nur einen ziemlich ungeschützten Anleger für die Fähre.
(Es sei 2007 im Gespräch, in der Nähe dieses Anlegers im Zusammenhang mit einer Feriensiedlung einen Kleinboothafen - à la Kjerringöy? - zu bauen.)
Auf dem Rückweg von Aarviksand kommt Karlsöy an einem windarmen, warmen Sommertag auf meinen Speiseplan.
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Das Zentrum von Karlsöy zwischen Kirche und dem großen (roten) Handelshaus mit dem Fähranleger (am linken Bildrand). Die Insel ist erfreulich flach und bietet verhältnismäßig große landwirtschaftlich nutzbare Flächen.
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Für PHINE einen ausreichend tiefen und für einige Stunden sicheren Liegeplatz zu finden, ist dagegen schwieriger. Ich finde ihn an der verbauten und mehrfach ausgebesserten Stirnseite des Fähranlegers.
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Der hölzerne Teil des Anlegers behagte mir nicht, der möglicherweise zunehmende Ostwind hätte PHINE auf den schlecht abgefenderten Kai gedrückt. Und über die Wassertiefe war ich mir weder dorrt noch an dem weiter landwärts liegenden Schwimmausleger im Klaren.
Die dunklen Berge im Hintergrund (im Süden) liegen auf der Insel Reinöy.
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Das mittlere Drittel der Insel ist frei von steilen Felsen und wird offensichtlich noch landwirtschaftlich genutzt.
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“Butikk - Post - Pub - Overnatting - Hytte - WC/Dusj” und noch einiges mehr findet man am Fuße des Fähranlegers. An diesem ### gerade noch einkaufen.
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Die Uferstraße ist gesäumt von “Eigenheimen”, von denen einige auch vermietet werden.
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Die Kirche liegt für meine Wanderung etwas abseits und interessiert mich weniger, da es auf dieser Insel mehr als nur die Kirche zu sehen gibt.
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Die Uferstraße ist gesäumt von “Eigenheimen”, von denen einige auch vermietet werden.
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Das war, wenn ich nicht irre, die Schule.
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Und das sind die Reste des berühmten Karlsöy-Festivals, das vor 10 Tagen hier gefeiert wurde.
Nachgetragen Festivalankündigung 2004:
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Quelle
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Für 2008 - das Festival lebt also weiter - erhalten die Veranstalter einen Zuschuss von 100.000 NOK.
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Nachgelesen:
Gammelkirkegårde n. Kirkegården ble anlagt i 1853, og den var i bruk fram til ca. 1900. Gravmonumenten e har variert mellom trekors, jernkors, gravsteiner og jernlokk. Enkelte av gravene har også vært omkranset med trestakitt og jernstakitt.
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So stelle ich mir die so viel beschworene Bewahrung der “kystkultur” vor, unspektakulär, sorgfältig, angemessen (bescheiden): der alte Gemeindefriedhof auf dem Scheitelpunkt der Insel. (Der Blick geht nach Norden, zur Insel Vannöy (oder Vanna).
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Die mannshohe, schwarze Grabtafel auf obigem Foto ist knapp 150 Jahre alt und wurde zur Erinnerung an den 1807 geborenen und 1861 verstorbenen Handelsmann M. C. Dreyer errichtet.
Im “Bygdebok” steht über diesen Menschen: ###.
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Mit dem Alten Friedhof habe ich den höchsten Punkt meines abendlichen Spaziergangs erreicht und mache mich bei dem Max-Wetter, wie die Norweger es nennen, auf den Rückweg.
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Etter mye eksperimentering med forskjellige driftsformer ble det i løpet av noen år etablert et aktivt og stabilt jordbruksmiljø på øya. Hoveddrifta ble etterhvert geithold. Det hadde sine naturlige årsaker: ingen hadde penger å starte opp med og geitkji fikk man gratis fra gårder på naboøyene. Dessuten var det billig å innrede gamle forfalne fjøs til noen geiter, og det krevde ikke så store dyrka arealer som f.eks. sau eller kyr.
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Nachgetragen: Schattenspiele zum Thema alternative Landwirtschaft.
“Die Ziegenhaltung wurde die am häufigsten genutzte Form, da der Flächenbedarf und der Anspruch an die Stallungen geringer sind als bei der Haltung von Schweinen und Kühen.”
Die zugehörigen Tiere habe ich nicht angetroffen, außerdem hätte ich die Köttel Schafen zugeschrieben.
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Nachgelesen:
Prestegården. Huset ble bygget i 1913 og eies privat i dag. Det drives pensjonat i huset under navnet "Karlsøy Gjestegaard".
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Wohl noch fest in “Hippy”-Hand: das alte Pfarrhaus und - wie auf einem Gedenkstein zu lesen ist - die Geburtsstätte der noch heute existierenden Zeitung “Nordlys” (das ich mal mit “Licht aus dem Norden” übersetze.)
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“Dem Pfarrer und Vater der Zeitung “Nordlys”, Alfred Eriksen, und seinem Kampf für die Armen im Norden (Norwegens gewidmet)”
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«Nordlys» er Nord-Norges desidert største avis.
Avisen er ofte arena for Nord-Norges viktigste politiske debatter.
Kjernedekningsom rådet er Troms og Svalbard.
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Ich kann mir gut vorstellen, dass die Insel mit ihrem reichlich vorhandenen Bauland und ihrer zentralen Lage in einer malerischen Landschaft zu einer Nobel-Residenz für das nahe Tromsö mutiert.
Hier geht der abendliche Blick vom Fähranleger vorbei am alten (weiß leuchtenden) Pfarrhaus zum nördlichen Teil der Lyngsalpen ...
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... während ich hier vom selben Standpunkt in den Ullsfjord und zum mittleren Teil der Lyngsalpen blicke.
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Es wird Zeit zu verschwinden. Die Gemeinheit sind nicht nur die Seepocken, mit denen mein Alu-beschlagenes Fenderbrett locker fertig würde ...
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... sondern der schräg ins Wasser ragende einzelne Pfosten.
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Nordeid 2004 südwärts |
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Ich könnte mich verleitet fühlen, Nordeid als den Hafen mit der schönsten Bergkulisse Norwegens zu bezeichnen: den hohen, noch im Herbst schneebedeckten Lyngsalpen.
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Am nächsten Morgen freue ich mich darüber, dass ich beim Anlegen in der Dunkelheit diese an einfachen Schwimmstegen häufig anzutreffende Abspannung entdeckt hatte.
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Das Wetter ist ideal für einen Spaziergang durch den “Ort”, der genau genommen nur eine langgestreckte Ansammlung von Häusern ist.
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Wieder mal ein Foto, das nur für Ortskundige seine dreidimensionale Tiefe entfalten wird: Von rechts ist zunächst die flache Landzunge bei Hamnesöra, weiter links in 10 Seemeilen Abstand die Nordspitze der Lyngsalpen, Lyngstuva, zu sehen. Dahinter schaut die Insel Skjervöy hervor, und ganz hinten liegt die Insel Rödöy in einem Abstand von schlappen 34 Seemeilen (bzw. 60 Kilometern) mit dem noch dahinterliegenden Festland zwischen Olderfjord und Reinfjord.
Links der Mitte die Insel Arnöy mit der Einfahrt zum Akkarfjord in nur 17 Seemeilen Entfernung. Woher ich die Entfernungen so genau weiß? Ich habe meine eletronischen Seekarten auch an Land immer im Zugriff.
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Viele wollen es einfach nicht glauben, dass man hier oben ausgiebig schwitzen und sich nachts einen Sonnenbrand holen kann - wie 1997 im Oihellesund und 2003 im Söröysund.
Bei 47° in der Sonne lege ich in Nordeid ab, um bei Windstille nach Tromsö zu tuckern.
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Blick nach Süden in den Ullsfjord mit den Lyngsalpen zur Linken. (Lyngsalpen überall? Diese “alpine” Bergkette ist knapp 50 Seemeilen lang.)
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Im Internet |
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Die mit Abstand beste Information über die Geschichte der Gemeinde findet sich hier:
Es fehlen im Internet allerdings die Fotos der gedruckten Ausgabe, aber das ist verständlich und zu verschmerzen.
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Über die aktuellen Ereignisse und Probleme der Gemeinde informiert diese Adresse: karlsoy.com. (Das Aktualisierungsdatum lag Ende 2007 allerdings schon ein halbes Jahr zurück.)
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Und aus dieser Quelle stammen viele hochwertige Luftaufnahmen von der Insel Kvalöy, die auch als Diaschau (Slideshow) abgespielt werden können:
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www.karlsoyinfo.custompublish.com/
/www.karlsoyfestival.com/
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30.10.2008
(Last upload)
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