Zunächst sein Name: Grinna fyr. Gebaut 1904. Der Turm ist aus Gusseisen. Er ist 14 m hoch und steht auf einem 5 m hohen soliden Steinsockel. Das Bootshaus (das wie ein angebauter Keller aussieht) ist aus Beton. Der (weiße) Beton-Anbau in zwei Etagen erfolgte 1964, als hier Stromgeneratoren installiert wurden.
Grinna war von Anfang an eine “Törnstation”, d.h. hier wohnten keine Familien (wie auf Fruholmen) sondern die Mannschaft - der Leiter und zwei Assistenten - kamen von Rörvik hierher.
Nach 83 Jahren mit Besatzung wird der Leuchtturm ab Herbst 1987 unbemannt betrieben. Die Aufsicht übernimmt die Mannschaft vom Leuchtturm in Nordoyan. (Ab 2006 sollen alle norwegischen Leuchttürme automatisiert laufen.)
Der jetzige Eigentümer des Leuchtturms, das Kystverket, würde das Ding lieber heute als morgen los sein. So schnell findet sich aber kein Käufer. Daher gibt es für Grinna seit 2000 eine Übereinkunft mit dem “Folla Kystlag”, dass dieser Verein diesen Leuchtturm als Ausflugsziel für seine Mitglieder benutzen darf. Um zusätzliche Einnahmen zu bekommen, darf der - immer noch wichtige und in Betrieb befindliche - Leuchtturm auch an Gäste vermietet werden, die keinen Unfug im Sinn haben. Nachfragen an son-elle@online.no (kein Witz!).
Man sollte allerdings starke Nerven und viel Zeit mitbringen, denn selbst bei Windstille kann das Anlegen eines Bootes wegen der möglichen starken Dünung schwierig sein. Die Berichte von gefährlichen Landungen und Beinahe-Unglücken sind zahlreich.
Na, Lust bekommen?
|